Die Ursprünge von Auw an der Kyll

In einer im 12. Jahrhundert stammenden Urkunde der ehemaligen Reichsabtei St. Maximin in Trier taucht erstmals der Ortsname Auw in der mittelhochdeutschen Form „Ouve“ auf. Die Bezeichnung „Auw“ ist auf die Lage des Ortes in den Auen zurückzuführen, einem Wiesengrund im unteren Kylltal, der sich durch die Mündung des Schaalbaches etwas erweitert und somit Raum für Besiedlung bietet.
Ursprünglich dürfte Auw zur Urpfarrei St. Martin in Schleidweiler gehört haben, die von der Trierer Frauenabtei Oeren – St. Irminen abhängig war. Die Kirchen, die von dort aus gegründet wurden, waren in der Regel der Jungfrau Maria geweiht, wie auch in Auw, wo um 1330 eine Kirche existierte. Diese diente als Pfarrkirche für Auw, Hosten und Wellkyll. Im Jahr 1688 wurde Preist der Pfarrei hinzugefügt. Die heutige Kirche wurde in den Jahren 1738/39 erbaut.
Zu dieser Zeit blühte die Wallfahrt zur „Muttergottes von Auw“. Die Wallfahrtskirche bekam eine prächtige, bis heute erhaltene spätbarocke Innenausstattung. Hauptwallfahrtstag ist das Fest „Mariä Himmelfahrt“ am 15. August, wenn dieser auf einen Sonntag fällt, sonst am Sonntag danach.